The oldest organic brewery has its headquarters close to the city center in Neumarkt. They have been producing high-quality beer here for over 400 years, 97% of which is sold in Germany.
The Neumarkter Lammsbräu Brewery has been producing high-quality beer for over 400 years. The family business attaches great importance to organic quality. Today, the range consists of 22 types of organic beer, two gluten-free drinks, 13 types of organic lemonade, and organic mineral water and spritzers. They are supported by around 160 employees during production.
For ecological reasons, Germany's oldest organic brewery sells most of its drinks domestically. Only around 3% are exported abroad. In Germany, Neumarkter Lammsbräu is the market leader for its organic beers and has made a name for itself in the brewery sector over 400 years. The headquarters are close to the city center, which is why the 22 daily transports represent a logistical challenge not only for the brewery, but for the entire city.
As with many other companies, peak times on certain days repeatedly led to difficulties with logistical processes. The transports took place so irregularly that on Wednesdays the load was sometimes twice as high as on Fridays. Because the brewery is located close to the city center, there were traffic jams there, which caused dissatisfaction among both employees and residents. A second logistics location was therefore built 4 km outside the city of Neumarkt.
The transports were spread very irregularly over the week, so that on some days it was impossible for employees to keep an overview and truck waiting times kept increasing. On other days, however, the situation was very relaxed. Overall, however, delivery peaks resulted in high downtime costs and a lot of stress among employees. It was impossible for them to set up a proper plan and use the resources correctly.
In order to smooth out the peaks and enable better planning, there was a desire for a platform that would bring more transparency to the processes. As a member of Freien Brauer, a community of 44 medium-sized family breweries, Neumarkter Lammsbräu has always been in close contact with the Distelhäuser brewery. In the end, they also recommended using TradeLink.
After the collaboration was decided, the rollout began immediately to finally reduce truck downtime, relieve employees and make it possible to plan logistical processes. For this reason, all transports were digitized using the platform at the beginning to create the necessary transparency in the supply chain. With traditional time slot management systems, logistics manager and authorized signatory Günther Membarth always failed to involve the customer side and the implementation was far too complex. A collaborative approach in logistics is essential to create transparency along the entire supply chain and also to persuade partners to use the tool. If there is no advantage for them to use and adapt, implementing a new system is just unnecessary additional work for them.
Tilo Hergarten
Head Marketing & Digitalization | Emons
"Es handelt sich um eine notwendige Zusammenarbeit zwischen traditionellen und neuen Unternehmen in der Logistikbranche und darüber hinaus. Dieser kollaborative Ansatz vereint viele Vorteile und verspricht die datenbasierte Weiterentwicklung von Produkten und Services auf beiden Seiten."
Der erste, operative Fokus lag bei der Einführung der TradeLink Plattform an zwei unterschiedlichen Standorten. Hier wurden die beiden Lagerstandorte in Markgröningen und Thurnau auserkoren. Beide Standorte sind typische Multi-User-Warehouses, allerdings mit prozessual unterschiedlichen Ausgangslagen. Markgröningen hatte bereits eine bestehende Avisierungspflicht für alle Lieferanten, während Thurnau als neuer Standort ohne Avisierungsprozess operierte.
Der Start mit diesen beiden Standorten kombinierte unterschiedliche Vorteile. Jede lokale Lagerlogistik besitzt ihre eigenen Prozesse und Eigenheiten, somit forcierte man die unmittelbare Vergleichbarkeit in einer komplexeren Ausgangslage. Man schaffte neben dem gemeinsamen Nenner die Bemessensgrundlage für das Erkennen des Mehrwertes. Zum anderen reduzierte Emons damit die operativen Kosten für die Projektleitung.
Unter der Leitung von Julian Bausch, Logistikleiter Markgröningen, wurde die Plattform-Lösung an beiden Standorten eingeführt. Im ersten Schritt begannen wir mit der Einrichtung des Standorts und legten Nutzeraccounts an. Dies kann innerhalb von 24 Stunden realisiert werden und legt den Grundstein für einen erfolgreichen Roll-Out.
Im ersten gemeinsamen Workshop startenden wir eine gemeinsame Zieldefinition und einen Erfolgsplan zu definieren. Dabei legten wir die wichtigsten Lieferpartner der Mandanten fest und vereinbarten eine feste Deadline, bis zu der diese live sein sollen. Die operativen Ziele umfassten unter anderem die Steigerung der Anzahl vor Anlieferung vorliegender Dokumente um 40% bis Juni 2023, die Halbierung der LKW-Wartezeiten bis April 2023 und die Reduktion der Spitzen bei Anlieferungen.
Im zweiten Schritt konzentrierten wir uns auf die interne Adaption. In einem einstündigen Training mit allen wichtigen operativen Mitarbeitern wurde allen Beteiligten die Plattform und deren einfache Nutzung vorgestellt. Dieses wurde aufgezeichnet, um es später innerhalb der Organisation zu teilen. Die Hauptnutzer übernahmen zudem die Rolle von Trainern, um das Wissen intern weiterzugeben.
Im dritten Schritt erstellten wir einen Kommunikationsplan für das gemeinsame Partner-Onboarding ab der zweiten Woche. Es wurde eine verantwortliche Person pro Standort für den Roll-Out benannt und mit TradeLink wurden Prozesse und Meilensteine abgestimmt. Die 20 wichtigsten Partner wurden innerhalb von 2 Wochen eingeladen. Die Vorlagen für die Ansprache wurden personalisiert und verschickt, gefolgt von den entsprechenden Einladungen. In einem regelmäßigen Check-In überwachten wir den Erfolg der Einladungen.
Mit dem zügigen Partner-Go-Live konnte die Plattform ab der 4. Woche bereits mit den wichtigsten Lieferpartnern problemlos operativ genutzt. Offene Themen und Beobachtungen werden von nun an in regelmäßigen Check-Ins besprochen bis wir in die Routine-Phase kommen, bei der alle 3-6 Monate ein Abgleich mit der initialen Zielsetzung folgt und neue Ziele definiert werden
Julian Bausch
Logistikleiter Markgröningen | Emons
"Dank der Unterstützung der Projektbeteiligten aus Thurnau und Markgröningen, den involvierten Lieferpartnern sowie dem TradeLink Team, allen voran Lucian Berkmüller, waren wir dem definierten Erfolgsplan immer einen Schritt voraus. Dadurch konnten wir in Rekordzeit erstmalig eine Lösung zur Lieferabstimmung an unserem Standort in Thurnau implementieren und im Logistikzentrum Markgröningen frühzeitig das bis dato genutzte Tool vollständig durch TradeLink ablösen."
Mit der erfolgreichen und effizienten Projektführung konnten in Markgröningen in weniger als 8 Wochen alle relevanten Lieferpartner auf die TradeLink-Plattform aufgeschaltet werden. Dies führte bereits zügig zur gewünschten Reduzierung interner Nachfragen rund um Lieferinformationen und der Bearbeitungszeit je Warenein- und -ausgang.
In Thurnau wurden trotz fehlender Avisierungsprozesse in der gleichen Zeit ebenfalls alle relevanten Lieferpartner aufgeschalten. Zudem wurde erstmals eine erfolgreiche Avisierungsregelung für Lieferpartner eingeführt, wodurch die Kapazitätsauslastung verbessert und Lieferspitzen geglättet werden konnten.
Danny Paulik
Logistikleiter Thurnau | Emons
"Schon im ersten Workshop spürte man, dass alle Beteiligten in die gleiche Richtung wollten. TradeLink und Emons profitierten vom Know-Hows und dem Praxisbezug des jeweiligen Partners. Dies war letztendlich auch die Basis für die zügige Umsetzung.
Trotz steigendem Auftragsvolumen am Standort konnten die Wartezeiten je Rampenkontakt deutlich minimiert und die Prozesse verschlankt werden. Die einfache Anwendung des Tools über die praktisch gesamte Transportkette hinweg stieß auf eine sehr hohe Akzeptanz bei Lieferanten, Frachtführern und unseren Kunden."
Die Implementierung der TradeLink-Plattform ermöglichte auch eine Echtzeit-Einsicht in die aktuelle Anliefer-, Hof-, und Rampensituation sowie eine erhöhte Verfügbarkeit von digitalen Lieferdokumenten bereits vor der Anlieferung.
Das Tracking und Reporting der Lieferqualität wurde verbessert und die Bearbeitungszeit im Wareneingang und -ausgang konnte um 30 Minuten pro Tag pro Standort reduziert werden. Neben der operativen Verbesserung konnten auch mehr als 10 Potentiale zur Verbesserung der Abstimmung in den Logistikzentren identifiziert werden, wovon ein Potential bereits auf der TradeLink Plattform umgesetzt wurde.
Am Standort Thurnau folgt nun der Partner-Roll-Out für die Emons-Kunden in Halle B. Ein wichtiger Schritt dabei ist die Einführung eines verpflichtenden Dokumentenuploads für alle Partner vor der tatsächlichen Avisierung. Dadurch wird es gelingen vorab die Transparenz holistisch zu erhöhen und wertvolle Zeitersparnisse in der Arbeitsvorbereitung zu erzielen. Außerdem wird man jetzt in der Lage sein wichtige Kennzahlen wie die Messung und Optimierung der Bearbeitungszeit im Wareneingang für jede Lieferung zu messen und zu vergleichen.
Am Standort Markgröningen stehen das Onboarding der Mandanten im Mittelpunkt. Diese erhalten eine eigene Ansicht für die Transparenz auf die Warenein- und Warenausgänge am ausgelagerten Logistikstandort. Auch hier werden fortan erstmals wichtige Kennzahlen wie die genannte Bearbeitungszeit im Wareneingang gemessen und optimiert.
Sobald das Leergutmanagement auf der TradeLink Plattform verfügbar ist, planen wir auch diesen Prozess digital zu vereinfachen und zu automatisieren.
Der erfolgreiche Roll-Out an den ersten beiden Standorten kann verbucht werden als erfolgreicher erster Schritt in Richtung einer einheitlichen Toolbox und Weg zu strukturierten Logistikdaten rund um Lieferbewegungen bei Emons. Neben der Optierung und Abdeckung weiterer Anwendungsfälle an beiden Pilotstandorten ist ein zügiger Roll-Out an den weiteren Emons-Standorten geplant.
Dass die Zusammenarbeit nicht am Lager enden muss, zeigte unter anderem das umfangreichen Doppelinterview mit der DVZ im April 2023, das thematisierte wie Logistiker und Startups zusammenarbeiten können ohne sich gegenzeitig zu bedrohen. Vielmehr freuten wir uns über den gemeinsamen Panel-Auftritt auf dem Emons Demo Days im gleichen Monat in Köln.
Nach wie vor lebt die Initiative von regelmäßigem Austausch und Workshops beider Seiten, um aufbauend auf dem Erreichten, weitere, gegenseitige Potentiale zu erkennen und zu fördern. Dabei unterstützen wir uns nicht nur bei der Ideenfindung, sondern auch bei der Umsetzung durch den gezielten Informationsaustausch.
The implementation was carried out without any problems and, due to its simplicity, could take place independently of the IT department. Thanks to the intuitive user interface, any of the employees can easily use the platform and insert or retrieve information as required, even without expert knowledge.
The majority of customers are now represented on the platform. 95% of outgoing goods are already sent via TradeLink. Outgoing goods also often mean incoming goods, as some trucks not only pick up new bottles, but also bring empty containers. This creates an empties cycle.
Handling the transports with the support of TradeLink has meant that employees can better plan deliveries and collections. This made it possible to reduce the turnaround time of the transports by 15 minutes. The traffic jam in the city center is therefore history.
Previously, there were huge delivery spikes in the middle of the week, which caused stress. On Fridays, however, the burden was only half as high. As a result of the introduction of the platform, peaks were reduced by 50% on Wednesday, which led to a significant reduction in the workload for employees. Waiting time and traffic jams are words that are no longer part of the vocabulary of Lammsbräu logisticians. Truck waiting times were reduced by 100%.
A large dashboard in the hall shows everyone at a glance when and how many shipments are pending. Thanks to this transparent planning, employees can better calculate their lunch break and everyone knows what the daily routine looks like. This increases internal satisfaction enormously.
Neumarkter Lammsbräu is currently undergoing a restructuring process. Digitalization and process clarity make this process easier and ensure greater efficiency.
Customer feedback is also consistently positive. They appreciate the transparency and reliability as well as the high level of service and offer no resistance. If there were previously claims for recourse from freight forwarders, then with the help of TradeLink, evidence can now be provided and the claims can be averted. This led to cost savings of up to 10,000 EUR in 2022 alone. Sales representatives take the short loading times to customer meetings and can thus achieve great results.
If 50% of incoming goods have been sent via TradeLink so far, this should amount to 100% in the future. And incoming goods will also be delivered entirely via the platform in the future. The second location four kilometers outside the city has already been connected to TradeLink and is being increasingly included. A contactless check-in terminal for truck drivers is also being planned.
The employees of the organic brewery are still planning the transports themselves. But that is about to change. In future, planning should be carried out entirely by customers, which will further relieve employees and increase efficiency.
Through the cooperation of the experienced, 400-year-old company and the young start-up, lengthy problems were solved and logistical processes were optimized.
In a short conversation, we will find out together whether we can help you with your challenges.